Grundform, Maße etc.

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Die Geometrie der Grundplatte ist von essentieller Bedeutung für den Designvorgang, da die Bemaßung der Objekte vorzugsweise an ihren Kanten und Ecken orientiert ist. Deshalb sollte die Grundplatte von Beginn an mit ihren endgültigen Maßen zur Verfügung stehen, um Objekte korrekt platzieren, bewegen, kopieren und vervielfältigen zu können.

Grundformen

Zwischen folgenden Grundformen, deren Dicke aus den Einträgen in der Dropdown-Liste bestimmt werden muss, kann ausgewählt werden:

Die Abmessungen beziehen sich auf Breite und Höhe der rechteckigen Grundplatte.

In der elliptischen Grundform legt man mit Breite und Höhe den Haupt- und den Nebenscheitel der elliptischen Grundplatte fest. Sind Breite und Höhe identisch, so fallen Haupt- und Nebenscheitel zum Kreisdurchmesser zusammen.

Bei dieser Auswahl wählen Sie zuerst die gewünschte DXF-Datei aus, um sie dann einlesen zu lassen. Für genaue Anforderungen an die DXF-Datei und Tips zu ihrer Erstellung siehe das Kapitel „Umriss als Freikontur“.

Die nach wie vor dargestellten, jedoch nicht editierbaren Abmessungen beziehen sich auf Breite und Höhe des rechteckigen Umrisses der Grundplatte mit Freikontur.

Bitte beachten Sie auch die Möglichkeit, die gesamte DXF-Datei in einem einzigen Vorgang zu importieren: Neue Datei aus DXF-Datei erstellen

Obwohl die Grundplattenkontur mit einer DXF-Datei frei gestaltbar ist, besteht die Möglichkeit die Kontur der Grundplatte zusätzlich durch Platzierung eines oder mehrerer Fräsobjekte anzupassen.

Bitte achten Sie darauf, dass keines der Objekte mehr als 3 mm über den geometrischen Rand der Grundplatte hinausragt, da anderenfalls der Fertigungsablauf beeinträchtigt wird.

Abmessungen

Die minimalen und maximalen Werte für Breite und Höhe des Materials entnehmen Sie erforderlichenfalls der jeweiligen, dem Material zugeordneten Tabelle („Minimale und maximale Bearbeitungsfläche“).

Die Dicke des Materials legen Sie durch die Auswahl eines Wertes aus der entsprechenden Dropdown-Liste fest.

Eine Beschreibung, was Sie bei nachträglichen Änderungen der geometrischen Abmessungen eventuell beachten müssen, finden Sie am Ende dieses Kapitels.

Eckenradien

Mit den Eckenradien können Sie die Außenradien der 4 Ecken bei rechteckiger Grundform bestimmen. Bleibt der Haken am Kontrollkästchen „Identische Werte“ gesetzt, legen Sie mit dem Eingabefeld für den Eckenradius 1 auch die Werte für die übrigen 3 Eckenradien fest.

Gravuren auslegen

Im Kontrollkästchen „Gravuren mit Farbe auslegen“ ist der Haken voreingestellt gesetzt, d.h. alle von Ihnen eingefügten Gravuren werden mit der von Ihnen ausgewählten Farbe ausgelegt. Wenn Sie diesen Haken entfernen, dann erhalten Sie Ihre Frontplatte mit blanken Gravuren.

Um einzelne Gravuren gezielt blank zu lassen, wählen Sie im Eigenschaftsdialog des Objektes als Auslegefarbe jeweils „Nicht auslegen“.

Anmerkungen für die Fertigung

Bitte nutzen Sie die Möglichkeit, Anmerkungen für die Fertigung einzutragen, falls beispielsweise Objekte gefertigt werden sollen, die sich standardmäßig nicht einfügen lassen.

Nachträgliche Änderung von Höhe und Breite

Es kann vorkommen, dass man zwar am Arrangement der Objekte nichts zu ändern braucht, jedoch die Größe der Grundplatte anpassen muss. Hier muss folgende „Eiserne Regel“ beachtet werden:

Höhe und Breite der Grundplatte werden – unabhängig von der Lage des Ursprungs  – immer von der linken, unteren Ecke aus gerechnet.

Daraus leiten sich Regeln ab, wie sich obere bzw. rechte Kante der Grundplatte mit einer Zunahme oder Abnahme von Höhe bzw. Breite der Grundplatte verrücken, ohne dass sich nun die vorhandenen Objekte gegenüber der unteren bzw. der linken Kante der Grundplatte verschieben:

Änderung

rechte Kante rückt …

obere Kante rückt …

Zunahme

… nach außen

… nach oben

Abnahme

… nach innen

… nach unten

Regeln für die Veränderung von Höhe und Breite der Grundplatte

Sämtliche Strategien zur Anpassung der Grundplattengeometrie müssen deshalb auf diese Zusammenhänge abstellen:

Gewünschte Änderung

Nach außen

Nach innen

Rechte Kante um A verschieben

Breite um A vergrößern

Breite um A verkleinern

Rechte und linke Kante symmetrisch jeweils um A verschieben

Breite um 2A vergrößern;

alle Objekte markieren, gruppieren und Gruppe um DX=A verschieben.

Breite um 2A verkleinern;

alle Objekte markieren, gruppieren und Gruppe um DX=-A verschieben.

Linke Kante um A verschieben

Breite um A vergrößern;

alle Objekte markieren, gruppieren und Gruppe um DX=-A/2 verschieben.

Breite um A verkleinern;

alle Objekte markieren, gruppieren und Gruppe um DX=A/2 verschieben.

Vorgehensweise zur Änderung der Grundplattengeometrie

Nachträgliche Erhöhung der Dicke auf über 4 mm

Bei einer nachträglichen Änderung der Materialdicke auf über 4 mm können sich Einschränkungen des Werkzeugsatzes für die bereits platzierten Elemente ergeben. In diesem Falle lassen sich diefolgenden beiden Situationen unterscheiden:

Automatische Anpassung der Werkzeuge ist möglich: Um die Materialdicke auf das gewünschte Maß erhöhen zu können, müssten bei einigen Objekten die ihnen zugeordneten Werkzeuge angepasst werden. Bitte wählen Sie in dem sich öffnenden Dialog zwischen ›OK‹ für automatische Anpassung oder ›Abbruch‹. Eine Liste der Änderungen können Sie dabei aufblättern. Falls Sie die automatische Anpassung durchführen lassen, wird die gewünschte Materialdicke übernommen und eine Meldungsliste ausgegeben, so dass Sie die automatisch vorgenommenen Änderungen kontrollieren können.
Es werden zuvor Eigenschaftsänderungen benötigt: Um die Materialdicke auf das gewünschte Maß erhöhen zu können, müssten zuvor bei einigen Objekten gewisse Eigenschaften angepasst werden, was nicht automatisch durchgeführt werden kann. Eine Liste der  erforderlichen Anpassungen können Sie dabei aufblättern. Bitte bestätigen Sie die sich öffnende Meldung mit ›OK‹. Es wird eine Meldungsliste ausgegeben, so dass Sie die notwendigen manuell vorzunehmenden Änderungen kontrollieren können. Zusätzlich wird Ihnen angezeigt, bei welchen Objekten eine automatische Anpassung der Werkzeuge erforderlich wird.

Anhand der Meldungsliste können Sie also entweder die automatisch vorgenommenen Anpassungen nachvollziehen, oder sich darüber informieren, welche aktuellen Eigenschaften welcher Objekte mit der gewünschten Dickenänderung unverträglich sind, so dass Sie hier gegebenenfalls Abhilfe schaffen können.

Bitte berücksichtigen Sie, dass sich automatische Anpassungen nicht durch Strg + z rückgängig machen lassen!

Mit einem Wechsel der Materialdicke wechselt im Hintergrund auch der zur Verfügung stehende Werkzeugsatz. Je nachdem, ob Sie die Materialdicke verringern oder erhöhen wollen, ergeben sich unterschiedliche Konsequenzen:

Die Auswahl einer geringeren Materialdicke wird immer übernommen. In Zuge dessen können Sie überprüfen, ob Ihnen für bestimmte Elemente u.U. neue Werkzeuge zur Verfügung stehen (zum Beispiel für kleinere Innenradien).
Die Auswahl einer höheren Materialdicke führt immer dazu, dass das Programm im Hintergrund prüft, welche Konsequenzen sich aus einer Einschränkung des Werkzeugsatzes für die bereits platzierten Elemente ergeben würden. Dabei lassen sich drei Fälle unterscheiden:
1.Die gewünschte Erhöhung kann ohne weiteres übernommen werden.
2.Die gewünschte Erhöhung kann nach automatischer Anpassung der Werkzeuge, die den platzierten Objekten jeweils zugeordnet sind, übernommen werden.
3.Die gewünschte Erhöhung ließe sich erst nach anwenderseitiger Anpassung bestimmter  Eigenschaften bestimmter Objekte übernehmen.

Im 1. Fall wird die ausgewählte neue Materialdicke nach Beenden des Eigenschaftsdialoges für die Grundplatte mit dem Button OK direkt übernommen, ohne dass Sie etwas von der Überprüfung mitbekommen.

Im 2. Fall wird ein Dialog eingeblendet, damit Sie auswählen können, ob das Programm die notwendigen Anpassungen automatisch vornehmen soll oder ob Sie den Vorgang abbrechen möchten. Falls Sie sich für die automatische Anpassung entscheiden, wird eine entsprechende Meldungsliste ausgegeben.

Im 3. Fall wird eine Meldung eingeblendet, die über notwendige anwenderseitig vorzunehmende Anpassungen informiert. Nach Bestätigen der Meldung wird eine Meldungsliste ausgegeben, anhand derer sich die notwendigen Änderungen abarbeiten lassen.