Thermoplaste lassen sich durch Energiezufuhr beliebig oft durch diverse Umformverfahren in Form bringen. Nachdem das jeweilige Teil abgekühlt ist, behält es seine Form bei. Ursache für dieses Verhalten sind fadenförmige, lineare Makromoleküle. |
Von den Thermoplasten, die beim Fräsen aufgrund ihrer chemischen Zusammensetzung schnell pastös oder sogar flüssig werden können, hat sich beispielsweise Acrylglas (Name: Polymethylmethacrylat, häufig auch Plexiglas® genannt) als geeignet für die Verarbeitung in unserer Fertigung herausgestellt. Im »Frontplatten Designer« können Sie durchsichtiges und rotes Acrylglas als Ausgangsmaterial wählen. Angaben über die bearbeitbaren Flächen sowie die jeweils erhältlichen Plattendicken entnehmen Sie bitte den beiden folgenden Tabellen.
Bearbeitbare Flächen Acrylglasplatten
Farbausführungen und Dicken für Acrylglasplatten |
Polyoxymethylen (Kurzzeichen POM, auch Polyacetal oder Polyformaldehyd genannt) ist ein teilkristalliner thermoplastischer Kunststoff. POM ist seit 1956 auf dem Markt und wird wegen seiner hohen Steifigkeit, niedrigen Reibwerte und ausgezeichneten Dimensionsstabilität als technischer Kunststoff, besonders für Präzisionsteile, eingesetzt. Diesen Werkstoff können wir grundsätzlich ohne Probefräsung verarbeiten. |
Polytetrafluorethylen (Kurzzeichen PTFE, gelegentlich auch Polytetrafluorethen) ist ein unverzweigtes, linear aufgebautes, teilkristallines Polymer aus Fluor und Kohlenstoff . Umgangssprachlich wird dieser Kunststoff oft mit dem Handelsnamen Teflon® der Firma DuPont bezeichnet. Weitere häufig verwendete Handelsnamen anderer Hersteller von PTFE sind Dyneon PTFE (ehemals Hostaflon) und Gore-Tex für PTFE-Membranen. PTFE gehört zur Klasse der Polyhalogenolefine, zu der auch PCTFE (Polychlortrifluorethylen) gehört. Es gehört zu den Thermoplasten, obwohl es auch Eigenschaften aufweist, die eine eher für duroplastische Kunststoffe typische Verarbeitung bedingen. Teflon® ist ein unpolares Polymer. Für diesen Werkstoff müssen wir uns eine Probefräsung vorbehalten. |
Polyvinylchlorid ist ein amorpher thermoplastischer Kunststoff. PVC (Kurzzeichen) ist hart und spröde und wird erst durch Zugabe von Weichmachern und Stabilisatoren weich, formbar und für technische Anwendungen geeignet. Bekannt ist PVC durch seine Verwendung in Fußbodenbelägen, zu Fensterprofilen, Rohren, für Kabelisolierungen und -ummantelungen und für Schallplatten, die im Angelsächsischen interessanterweise Vinyls genannt werden. Diesen Werkstoff können wir grundsätzlich ohne Probefräsung verarbeiten. |
Wir können auch die Graviermaterialien „Gravoglas“ und „Gravoply“ der Firma GravoTech GmbH bearbeiten:
Bitte recherchieren Sie auf der Website der weltweit tätigen Gravograph, Inc. für Details zu diesen Graviermaterialien, welche wir binnen weniger Werktage für Sie beschaffen können. |
Bitte wenden Sie sich mit thermoplastischen Kunststoffen, die hier nicht aufgeführt sind, für eine Probefräsung an uns. Wir freuen uns, wenn wir die entsprechende Liste verlängern können. |