Druckdateien

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Drucken schafft eine Oberflächenerscheinung, die sich nicht aus der Bearbeitung der Oberfläche ergibt, sondern aus dem Auf- oder Eintrag von (aushärtender) Farbe. Dadurch ist das Drucken weitgehend von den Randbedingungen der Metallbearbeitung befreit und kann die ganze Flexibilität des Digitaldrucks nutzen.

WYSIWYG

What You See Is What You Get“ bezieht sich im allgemeinen auf die Fähigkeit eines Editors, einen Text auch in der Entwurfsphase am Bildschirm so darstellen zu können, wie er z.B. von einem Drucker ausgegeben werden soll.

Ganz entsprechend soll ein Bild, das auf eine Frontplatte gedruckt wird, farblich genau so anmuten wie seine Ausgabe am Bildschirm während der Entwurfsphase. Um diesem Ziel möglichst nahe zu kommen, sollten folgende Hinweise beachtet werden:

1.Der für den Entwurf verwendete Monitor sollte im Standardmodus betrieben werden (insbesondere keine überhöhte Helligkeit, kein überzogener Kontrast).
2.Bilder ohne eingebundene Farbprofile verarbeiten wir unter Zugrundelegung des sRGB Profils.
3.Für kritische Anwendungen können Sie einen „Proof“ bestellen, d.h. einen Druck auf Papier, der dem späteren UV-Druck farblich weitgehend gleich ist.
Einbindung von Druckdateien in die FPD-Datei

Sie können beliebig viele Grafikdateien auf einer Frontplatte platzieren, die dann in die FPD-Datei eingebettet werden. Die FPD-Datei enthält alle Informationen, die für den Fertigungsprozess benötigt werden inkl. der Druckinformationen. So können Sie z. B. Logos, Texte und Grafiken unabhängig voneinander direkt auf der FPD platzieren.

Alternativ bietet sich auch ein Verfahren an bei dem Sie ein Template erstellen, die in der Größe exakt der Frontplatte entspricht und dann in einem Bearbeitungsprogramm wie z. B. Corel Draw oder Inkscape bearbeitet werden kann. Tipps und Tricks zu der Vorgehensweise finden Sie nachfolgend.

Template für die Druckdatei

Die Bedruckung einer Frontplatte setzt die Kenntnis des geometrischen Bezuges voraus zwischen dem Frontplattenumriss einerseits und dem auf die Frontplatte zu übertragenden Bild (Vektor- oder Rastergrafik in entsprechenden Formaten) andererseits.

Eine entsprechende Datei generieren Sie automatisch, wenn Sie die zu bedruckende Frontplatte als Vektorgrafik exportieren (siehe nächsten Abschnitt). Dabei werden sowohl der Umriss der Frontplatte als auch die Umrisse der eingefügten Elemente übertragen. Den Frontplattenumriss nutzen Sie dann, um die Seitengröße automatisch anzupassen. (Achtung: Setzen Sie hier die Strichstärke des Frontplattenumrisses auf den kleinstmöglichen Wert!) Die einzelnen Elemente lassen sich zum Beispiel nutzen, um Beschriftungen anzuordnen.

Natürlich können Sie die entsprechende Datei auch unabhängig von der Frontplattendatei anlegen, indem Sie ein Dokument mit denselben geometrischen Maßen wie die zu bedruckende Frontplatte anlegen.

Schrittweise Erzeugung einer Druckdatei

Folgende Vorgehensweise bei der Erzeugung Ihrer Vorlage hat sich insgesamt bewährt:

1.Exportieren Sie die betreffende Frontplatte mit dem »Frontplatten Designer« als Vektorgrafik (DXF oder SVG). In einem entsprechenden Bearbeitungsprogramm (z.B. Corel Draw oder Inkscape) steht Ihnen damit eine geometrisch getreue Schablone zur Verfügung, um Bilder importieren und platzieren zu können.
2.Löschen Sie insbesondere den Frontplattenumriss erst, nachdem Sie die Dokumentgröße an den Inhalt angepasst haben (Inkscape: Datei > Dokumenteinstellungen … > Ändern der Seitengröße auf Inhalt). Kontrollieren Sie dabei die Strichstärken für den Frontplattenumriss, da diese den Flächeninhalt vergrößern können. Auf diese Weise können Druckbild und Frontplatte deckungsgleich gemacht werden. (Anmerkung: Die meisten Programme behandeln Frontplatten- und Elementeumrisse als eine Gruppe, welche schließlich mit einem einzigen Tastendruck gelöscht werden kann.)
3.Die fertig editierte Datei sollte nur noch die zu druckenden Elemente enthalten, die in einem Dokument platziert sind, dessen Geometrie mit dem der zu bedruckenden Frontplatte übereinstimmt.
4.Speichern Sie die Datei im PDF-Format ab und platzieren Sie diese als Grafikelement im »Frontplatten Designer« auf der Frontplatte.
Kleine Zusammenfassung der Druckdateieigenschaften

Um Text, Logo oder Bild per Digitaldruck auf das Frontplattenmaterial übertragen zu können, benötigen wir eine Datei mit folgenden Eigenschaften:

Eigenschaft

Beschreibung (Erläuterungen auch im Mini-Glossar)

Dateiformat

PDF, TIF, TIFF, JPG, PNG, BMP (mind. 300 dpi, mind. 600 dpi falls Schriften oder Grafiken enthalten sind)

Ausgabegröße

minimal bedruckbare Fläche

nach unten unbegrenzt

maximal bedruckbare Fläche

1100 x 800 mm²

Farbprofil

In Grafikdateien eingebettete Farbprofile werden erkannt und berücksichtigt.