Optionale Techniken

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Neben dem Untereloxaldruck sind einige weitere Drucktechniken mit spezifschen Eigenschaften von Bedeutung, die von Fall zu Fall vorteilhaft eingesetzt werden können und hier deshalb kurz beschrieben werden sollen.

Oberflächendruck

Der Oberflächendruck geschieht wie beim Untereloxaldruck mit Hilfe eines in (gewöhnlich zweidimensional) bewegten Tintenstrahldruckkopfes. Da dessen Farbe auch im getrockneten Zustand keine ausreichende Abriebfestigkeit erreicht, wird die Frontplatte zuvor mit einem Kunststoffklarlack beschichtet, der unter Wärme eine Verbindung mit der aufgedruckten Farbe eingeht und gut aushärtet.

So ist es grundsätzlich möglich, beliebig eingefärbte und bereits regulär verdichtete eloxierte Frontplatten zu bedrucken. Die Abriebfestigkeit des Untereloxaldrucks kann so allerdings nicht erreicht werden. Da die gesamte Frontplatte lackiert werden muss, ergibt sich auch nach Erwärmung und Aushärtung eine leicht abgewandelte optische Anmutung.

Sublimationsdruck

Beim Sublimationsdruck wird der Farbstoff (Sublimationstinte) in das zu bedruckende Material eingedampft („sublimiert“). Für diese Art von Bedruckung kommen alle Materialien in Frage, die entweder aus Polymeren bestehen oder sich entsprechend beschichten lassen, so insbesondere Holz, Aluminium, Glas oder Keramik. Da die gesamte Frontplatte beschichtet werden muss, ergibt sich auch nach Erwärmung und Aushärtung eine leicht abgewandelte optische Anmutung.

Als Quelle für diese Sublimierung dient ein zuvor seitenverkehrt bedrucktes Spezialpapier, von dem der aufgetragene Farbstoff mit einer Thermotransferpresse durch Erhitzen auf bis zu 200 Grad auf das Trägermaterial übertragen wird.

Während der Oberflächendruck (s.o.) die Farbe direkt auf das Material aufträgt, wird sie beim Sublimationsdruck einem flexiblen Zwischenträger übertragen („Transferdruck“), der sich somit auch an gewölbte Flächen anpassen lässt, wobei die schließlich zum Einsatz kommende Thermotransferpresse ebenfalls an die Wölbung angepasst sein muss.

Siebdruck

Beim Siebdruck wird Farbe durch ein feinmaschiges Gewebe hindurchgepresst und so auf das Material gedruckt. Wo im Druckbild keine Farbe entstehen soll, werden die Maschenöffnungen des Gewebes durch eine Schablone farbundurchlässig gemacht.

Durch wiederholtes Drucken mit unterschiedlichen Farben kann grundsätzlich auch ein reguläres Farbbild erzielt werden, doch ist der schichtweise Auftrag mit besonderen Herausforderungen an die Verfahrenstechnik verbunden.

Der Siebdruck kann preislich nur bei größeren Serien konkurrieren. Die Brillanz sowie die Licht- und Witterungsbeständigkeit, die mit ihm verbunden ist, wird zunehmend auch von den Digitaldrucktechniken erreicht.