Fase / Rundung

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Vordere und (soweit vorhanden) hintere Kanten sämtlicher Fräselemente können unabhängig voneinander mit einer umlaufenden Fase oder mit einer umlaufenden Rundung versehen werden. Einzelheiten für die Kantenbearbeitung – Fasenwinkel und -tiefe bzw. Rundungsradius – legen Sie im Eigenschaftsdialog für das betreffende Fräselement fest. Übrigens können auch die Grundplattenkanten mit umlaufender Fase bzw. Rundung versehen werden.

Kanten durchgehender Fräselemente (Bohrung, Durchbruch …)

Durchgehende Fräselemente wie Bohrungen oder Durchbrüche haben stets eine vordere und eine hintere Kante, die sich unabhängig voneinander entweder mit einer umlaufenden Fase oder mit einer umlaufenden Rundung versehen lassen.

Durchgehende Fräselemente

vordere Kante

hintere Kante

Bohrung

1

1

D-Bohrung

Schlitzkreis

Rechteckiger Durchbruch

Freikontur

Die Summe der Fasen-Tiefen bzw. Rundungs-Radien wird durch die Plattendicke begrenzt. Die Standardeinstellung für beide Kanten ist „Keine Bearbeitung“.

Kanten nicht-durchgehender Fräselemente (Sackloch, Planfläche …)

Nicht-durchgehende Fräselemente wie Sacklöcher oder Planflächen weisen stets nur eine vordere Kante auf, wobei Planflächen mit unplaniertem Kern („Insel“) zwei vordere Kanten aufweisen. Die Standardeinstellung für die vordere Kante ist „Keine Bearbeitung“.

Nicht-durchgehende Fräselemente

vordere Kante

Bohrung als Sackloch

1

Freikontur als Planfläche

Planfläche

kreisförmig

rechteckig

Planfläche mit unplanierter Innenfläche („Insel“)

Kreis in Kreis

Kreis in Rechteck

Rechteck in Rechteck

Rechteck in Kreis

2*)

*) Die Bearbeitung der Kante der unplanierten Innenfläche („Insel“) kann im Dialog für die Kantenbearbeitung deaktiviert werden.

Die Fasen-Tiefe bzw. der Rundungs-Radius wird durch die Plattendicke begrenzt. Die Standardeinstellung für die vordere Kante ist „Keine Bearbeitung“.

Achtung: Bearbeitbare Kanten nicht-durchgehender Fräselemente werden immer als „vordere Kante(n)“ bezeichnet, also auch dann, wenn das Fräselement selbst rückseitig platziert wird.

Ausbildung als „Fase“ oder als „Rundung“

Vordere und gegebenenfalls hintere Kante eines Fräselementes können unabhängig voneinander entweder als Fase (abgeschrägte Planfläche) oder als Rundung (Viertelkreis) ausgeführt werden. Die gewünschte Option wählen Sie über die der jeweiligen Kante zugeordnete Dropdown-Liste (Standardeinstellung ist „Keine Bearbeitung“).

Der Fasenwinkel beträgt 30°, 45° oder 60° (bezogen auf die Senkrechte zur Frontplatte).

Die Fasentiefe kann bis maximal Plattendicke evtl. abzüglich der Fasen-Tiefe bzw. des Rundungs-Radius der gegenüberliegenden Kante frei gewählt werden.

Die Tiefe der Rundung ergibt sich aus dem über die Dropdown-Liste ausgewählten Radius und kann maximal Plattendicke evtl. abzüglich der Fasen-Tiefe bzw. des Rundungs-Radius der gegenüberliegenden Kante betragen.

Jeder Radius wird mit einem eigenen Werkzeug hergestellt. Aktuell stehen Radien von 0,5 bis 3 mm im Abstand von 0,5 mm zur Verfügung.

Abgesetzte Fasen oder Rundungen (Bearbeitung nur bestimmter Abschnitte der umlaufenden Kante) auf Anfrage.

Anmerkungen zur Kantenfertigung

Währund Senkungen (insbesondere mit freien Parametern) durch Verschachtelung von Sacklöchern erzeugt werden, stehen für die Kantenbearbeitung Kontur-Fräser zur Verfügung, mit denen sich die gewünschte Kantenform „in einem Zug“ herstellen lässt.

Da der Konturfräser nur minimal aus der Ideallinie herausgerückt wird, können Kanten auch kleinster Fräselemente bearbeitet werden.